Gemeinde Ottersweier

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Wirtschaftsforum

Wirtschaftsforum zu Gast bei Pallium

Ziel des Besuchs ist, die „segensreiche Arbeit“ des Bühler Vereins kennenzulernen

Um die „sehr segensreiche und wertvolle Arbeit des Vereins besser kennenzulernen“, so Bürgermeister Jürgen Pfetzer (CDU), ist das zweite Wirtschaftsforum dieses Jahres der Gemeinde Ottersweier im Bühler Hauptsitz des Vereins Pallium zusammengekommen.

Die stellvertretende Vorsitzende Jacqueline Schulz führte in die Arbeit des Vereins und seine sieben Fachbereiche ein: „Wir sind vielseitig aufgestellt und haben uns in den letzten Jahren stark vergrößert“, erklärt Schulz. Der Verein arbeitet auf Basis von Spenden, Mitgliedschaften und Förderungen, sodass die betroffenen Menschen kostenfrei unterstützt werden können. Neben Hospizdienst, palliativer Versorgung, Trauerbegleitung, Unterstützung bei Patientenverfügungen sowie einem Schulungsbereich ist der Fachbereich der Krebsberatungsstelle seit Anfang des Jahres neu im Aufbau. Gestartet in einem kleineren Rahmen und aktuell noch ausschließlich spendenbasiert, soll dieser Fachbereich ab 2026 öffentliche Fördermittel erhalten. „Ab Dezember beleben wir zudem die Stelle in Obersasbach für unseren Pflege- und Betreuungsdienst Umsorgt“, führt Schulz weiter aus. Aktuell noch in der Renovierungsphase, soll die dortige Betreuungsgruppe für pflegende Angehörige einen Unterstützungsraum schaffen, um ihnen eine Auszeit zu ermöglichen. „Wir sehen vor allem bei Betreuenden von Demenzkranken einen großen Bedarf, solche Entlastungsmöglichkeiten wahrzunehmen“, erläutert Schulz die zunehmende Bedeutung des Fachbereichs. Zudem berichtet Gründungsmitglied Guido Kohler vom Aufbau des Projekts „Rücksicht“ in Kooperation mit Pallium e.V., welches Familien und Eltern in den Dialog zu einem friedlichen, würdevollen und selbstbestimmten Sterben bringen möchte.

In Ottersweier ist seit dem Frühjahr 2024 der Fachbereich „Kinder- und Familientrauer“ in der Seebühlstraße ansässig und wird dort von Maria Kopf als Bereichsleitung betreut. Von den 67 aktiven Ehrenamtlichen bei ca. 2000 Mitgliedern sind damit sechs Aktive in Ottersweier tätig. In den Räumlichkeiten bietet Pallium e.V. für Eltern und Kinder Beratung bei Abschied und Trauer sowie Trauerbegleitung nach Fehl- und Totgeburten von Sternenkindern. „Der Abschied ist ein wichtiger Schritt in der Trauer“, erklärt Kopf die Relevanz der Beratungsangebote. Insbesondere bei Kindern sei zu beachten, dass deren Trauer oft sehr eng mit der Trauer der Eltern verbunden sei und deshalb altersabhängig betrachtet werden müsse. Bei Trauerfällen von Sternenkindern stehe vor allem der Umgang mit Träumen, Hoffnungen und der Vorstellung eines gemeinsamen Lebens im Mittelpunkt der Beratung: „Hier müssen Eltern von einem Kind Abschied nehmen, obwohl sie es noch gar nicht richtig gekannt haben“, so Kopf. In der Beratung bekommen die Eltern Impulse, etwa wie sie Erinnerungen bewahren und gleichzeitig der eigenen Trauer Raum geben können. Gelegentlich erreichen Kopf auch Anfragen von Frauen, welche erst Jahre nach dem Verlust eines ungeborenen Kindes Begleitung für nicht aufgearbeitete Trauer suchen. „Auch hier unterstützen wir gerne, genauso wie bereits vor einem absehbaren Tod des ungeborenen Kindes.“

Anschließend stand im zweiten Teil des Wirtschaftsforums die Neuausrichtung des Standortmarketings der Gemeinde Ottersweier im Fokus. Gemeinsam mit der Kappelrodecker Marketingagentur Sevenam wird sich nach einer Konzeptphase Anfang des Jahres aktuell der Ausarbeitung der Formate gewidmet. Unter dem Slogan „Wir sind Ottersweier“ soll ein neues Erscheinungsbild verfolgt und umfassend eingesetzt werden. „Die Wortmarke ‚wir sind…‘ ist breit anwendbar, sodass wir sie als Aufhänger nutzen und weiter entwickeln wollen“, erklären Markus Meier und Arvin Nesselhauf von Sevenam. Viel Bedeutung kommt dabei Social-Media-Formaten zu, welche beispielsweise über ein Instagram-Quiz, Fotowettbewerbe, Kurzvideos mit Einblicken in Unternehmen oder 360-Grad-Aufnahmen eine „andere

Art zu werben darstellen und Einblicke in die Gemeinde geben sollen“, so die Kampagnenleiter. Drei Jahre soll die Kampagne erst einmal laufen, danach wird evaluiert und die Formate jährlich weiterentwickelt. Bürgermeister Pfetzer hat mit „Wir sind Ottersweier“ die Hoffnung, Fachkräfte und neue Bewohner für die Gemeinde zu gewinnen.

Von Tamara Reith-Braun

Die Maria-Victoria-Schule Ottersweier, Grund- und Werkrealschule Ottersweier/Lauf als Kooperationspartner

Örtliche Unternehmen informieren sich im Rahmen des Wirtschaftsforums der Gemeinde
Das Wirtschaftsforum der Gemeinde Ottersweier machte am 25. April 2024 Halt in der Maria-Victoria-Schule Ottersweier, Grund- und Werkrealschule Ottersweier/Lauf. Der Abend stand unter dem Motto „Die Maria-Victoria-Schule Ottersweier als Kooperationspartner“. Der Einladung folgten etwa 30 Vertreter örtlicher Betriebe und Banken. Rektor Bernhard Schmidt stellte das Portfolio der Schule vor und appellierte an die anwesenden Betriebsvertreter die Kooperation mit der Schule zu vertiefen. „Ziel sei es, Schülerinnen und Schüler nach dem Schulabschluss in eine Ausbildung zu vermitteln“, so Rektor Schmidt. Neben den Ausführungen des Rektors informierte der Berufsberater der Agentur für Arbeit, Manuel Liebich, darüber, dass über die Hälfte der Ausbildungen durch Praktika zustande komme.

Das Schulprofil reicht von der Zertifizierung als Naturparkschule, über die Modellschule „Gedankenstark“ bis zur Kooperation mit dem Fußball-Bundesligisten SC Freiburg. Im Anschluss luden die Fachlehrer zu einem Rundgang ein. Dieser führte über den unlängst modernisierten Physik- und Chemiesaal, zum Technikraum und der Schulküche, auf das Außengelände zum Zelt der Naturparkschule, in dem ein Schnitzer seine Utensilien bereit hielt sowie den Computerraum.

Die Gäste durften sich zum Abschluss über ein leckeres Buffet freuen, welches die AES-Gruppe der Klasse 9 b vorbereitet hatte.

Holz- und Treppenbau Kohler feiert Jubiläum

Das Wirtschaftsforum der Gemeinde Ottersweier informiert sich über den Holzbau

Das Wirtschaftsforum der Gemeinde Ottersweier läutete am 12. Oktober 2023 das Jubiläumswochenende von Holz- und Treppenbau Kohler ein, welche nach 3-jähriger corona-bedingter Wartezeit, das 20-jährige Betriebsjubiläum feierten. Rund 40 Mitglieder konnten die Geschäftsführer Dieter und Louis Kohler an diesem Abend in Hatzenweier begrüßen und informierten über die Anfänge des Betriebs und stellten ihre Arbeitsfelder vor, die von der Dachstuhlerneuerung, Anbauten bis zu Neubauten reicht.

Der Präsident der Holzbau Baden e.V., Rolf Rombach, referierte über den Wandel des Holzbaus und freute sich darüber, dass es im Bereich der Zimmerleute nicht an Nachwuchs und Fachkräften mangelt.

Konrektorin Yvonne Zengerle von der Maria-Victoria-Schule Ottersweier und Katharina Kist von „Gedanken STARK“ berichteten über das Projekt. Es soll in persönlichen Krisensituationen die Resilienz der Schülerinnen und Schüler stärken.

 

Wirtschaftsforum 2022 im Gemeindezentrum "St. Johannes" Ottersweier

Energieeffizienz, Photovoltaik, Wärmebedarf und mögliche Förderprogramme für energetische Erneuerungsmaßnahmen standen auf der Tagesordnung des ersten Wirtschaftsforums im Jahr 2022. Nachdem im Oktober 2019 das heimische Unternehmen Braun Sondermaschinen eingeladen hatte, war dieses Mal die Gemeinde Ottersweier Gastgeberin.

„Wir nehmen den Klimaschutz sehr ernst, denn bei diesem Thema gibt es viele Akteure und jeder kann etwas dafür tun. Darum haben wir uns früh auf den Weg gemacht“, erklärte Bürgermeister Jürgen Pfetzer bei der Vorstellung der über 60 Klimaschutz-Projekte in Ottersweier. Dabei warb er bei den heimischen Firmen um Beteiligung. „In dem Thema ist Musik. Es wäre super, wenn alle mitmachen würden, um den Klimaschutz in Ottersweier voranzubringen.“

Ottersweier ist schon ganz weit vorne, wie Fabienne Körner, die Leiterin der Energieagentur Mittelbaden bestätigte. Sie zeigte die Rolle der Unternehmen im Klimaschutz auf und verwies auf die Bedeutung der Energieeffizienz für die Zukunftsfähigkeit der Firmen. „Die Unternehmen gehören zu unserer Zielgruppe für Beratungsleistungen“, erklärte Körner die Aufgabe der Agentur, deren Gesellschafter der Landkreis Rastatt, die Stadt Baden-Baden und die Stadt- und Gemeindewerke sind. Auch bei der Photovoltaikpflicht nach dem Klimaschutzgesetz stehe die Agentur beratend zur Seite. „Am besten schon vor dem Bauantrag.“

Eine interessante CO2-Kompensationslösung bietet die Energieagentur für private Unternehmen und Kommunen in der Region an. Dazu wurde der „Klimafond Mittelbaden“ aufgelegt, der die Kompensations-Einnahmen in regionale Projekte investiert. Über diese Projekte entscheidet ein Fachbeirat, in dem auch Bürgermeister Pfetzer und sein Stellvertreter Dieter Kohler vertreten sind.

Ein „Steckenpferd“ der Landesregierung sei die Kommunale Wärmeplanung, so Fabienne Körner. Größere Gemeinden seien verpflichtet einen Wärmeplan aufzustellen, für kleinere Gemeinden sei das freiwillig. Klar, dass Ottersweier da schon mit dabei ist und einen Wärmeplan erstellt hat. „An ganz vielen Stellen braucht es dabei Unterstützung von den Firmen“, erklärte Körner und stellte die Zahlen vor. Demnach gibt es in Ottersweier einen Wärmebedarf von 56 Tausend Megawattstunden pro Jahr, ein Drittel davon benötigten die Unternehmen. Pfetzer brachte an dieser Stelle eine neue Technik des Abwärme-Transports in die Diskussion, die in Thüringen erprobt würde. Ein Kontakt mit der Firma sei bereits hergestellt.

Katharina Stelzl, Moderatorin der Kompetenzstelle für Energieeffizienz (KEFFS), stellte das kostenlose Angebot eines „KEFF-Checks“ vor, bei dem nicht nur Potenziale ermittelt, sondern auch Fördermöglichkeiten aufgezeigt werden. Jürgen Pfetzer bestätigte, dass er während seiner Berufsjahre als Bürgermeister noch nie ein so großes Portfolio an Förderprogrammen erlebt habe, wie derzeit im Bereich des Klimaschutzes. Er ermutigte die Unternehmen, die kostenlosen Beratungsleistungen der Energieagentur in Anspruch zu nehmen.

Abschließend nutzte Bürgermeister Pfetzer das Wirtschaftsforum gezielt, um die Firmen-Vertreter zum Austausch mit Verwaltung und Gemeinderat einzuladen. Als erste Gemeinde in Baden-Württemberg sei Ottersweier nach dem Kehler Verwaltungsmanagement zertifiziert. Im Rahmen des Prozesses seien auch die Firmen befragt worden. Um die Kommunikation zu fördern und auch um Feedback zu einzelnen Kritikpunkten zu erhalten, wolle man den Austausch stärken. Zum einen waren zum Wirtschaftsforum zahlreiche Gemeinderäte gekommen, zum anderen werde die Gemeinde einen Newsletter für die örtlichen Unternehmen auflegen.

Ansprechpartner
Alexander Kern (Kämmerer)
Tel. 07223 9860-50
Email schreiben

 

Hightech-Druckprodukte aus Ottersweier - Zweites Wirtschaftsforum Ottersweier zu Gast bei B&K Offsetdruck

Das zweite Wirtschaftsforum Ottersweier im Jahr 2022 hat am 27.10.2022 ein sehr gutes Echo gefunden: Zahlreiche Geschäftsführer und Firmenvertreter wohnten dem von der Gemeinde organisierten Treffen bei, dieses Mal bei Jörn Kalbhenn, Geschäftsführer und Inhaber der Firma B&K Offsetdruck. Das Leitthema des Abends - Energie - ließ freilich schon erahnen, was Bürgermeister Jürgen Pfetzer am Ende in Worte fassen sollte: "Zum ersten Mal ist es nicht gelungen, beim Wirtschaftsforum eine positive Stimmung zu verbreiten. In dieser multiplen Krisensituation sollten wir dennoch erhobenen Hauptes in die Zukunft schauen."
Zunächst skizzierte Hausherr Jörn Kalbhenn Portfolio und Philosophie seines mittelständischen Unternehmens mit heute 230 Mitarbeitern, gegründet 1969 von seinem Vater ("Und die dritte Generation ist am Start"). Er beschrieb das Aufgabenspektrum, die Kunden und die ökologischen Ansätze der Firma: Gelebt wird Umweltfreundlichkeit ihm zufolge unter anderem über großzügige PV-Anlagen, die Verwendung von Recyclingpapier und die Nutzung von E-Autos. Vielfach zertifiziert, sei B&K Offsetdruck derzeit etwa als "umweltorientiertes Unternehmen des Jahres 2022" nominiert, berichtete er. Der Theorie schloss sich eine Betriebsführung an.
Erster Referent war Reiner Liebich, Geschäftsführer der Stadtwerke Bühl. Er erläuterte aktuelle Entwicklungen auf dem deutschen Energiemarkt und räumte ein, dass ihn die Zukunftssorgen manchmal bis in die Nacht begleiteten. Mit Zahlen beleuchtete er die Abhängigkeit von Russland bei der Gasversorgung. "Seit den Lecks an den Nord-Stream-Pipelines im September entfielen die russischen Lieferungen, die vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine bei rund 55 Prozent und im Juli immerhin noch bei 30 Prozent gelegen hatten, komplett. Wir beziehen nun knapp 70 Prozent aus Ländern wie Norwegen, Belgien und Holland." Die Füllstände der Gasspeicher sollten bis Januar 2023 reichen, beziehe man Faktoren wie die derzeit milde Witterung und Einsparungen der Privathaushalte mit ein. Dennoch sei unklar, wie die Industrie, die jährlich rund eine Milliarde Megawattstunden Gas benötige, angesichts der Risiken in der Energiebeschaffung mittelfristig klar komme, ganz zu schweigen von den "schwindelerregenden" Preisentwicklungen im Sektor - Strom, Heizöl und CO2 inklusive -, die auch die Privathaushalte extrem belasteten. Es gelte, den Ausbau regenerativer Energien mit hohem Tempo voranzutreiben und offen für neue Technologien zu sein, schloss Liebich.
Simon Friedmann von der Energieagentur Mittelbaden, Klimaschutzmanager des Landkreises Rastatt, vertiefte das Thema weiter. Er erläuterte etwa, wie es zur Abhängigkeit von russischem Gas kam: Noch 2010 seien Norwegen und Holland die Hauptimporteure gewesen; der Grund, sich stärker auf Russland zu verlagern, sei dessen billiges Gas gewesen, einhergehend mit der Entscheidung, aus Umweltgründen von Fracking abzusehen. Verschärft werde die Krise, weil viele Kernkraftwerke in Deutschland und Frankreich abgestellt worden seien oder "aufgrund der Dürre des Sommers nicht mit voller Leistung betrieben werden konnten". Er beschrieb, wie die Bundesregierung versuche, gegenzusteuern - Stichworte Energiekostenpauschale und Gaspreisbremse - und nannte Maßnahmen, die sie Betrieben gesetzlich verordnete, etwa Beleuchtung und Raumtemperatur betreffend. Mittelfristig werde eine Heizungsprüfung und -optimierung verpflichtend, ebenso die Umsetzung wirtschaftlicher Energieeffizienzmaßnahmen. "Sollten Sie eine umfassende Beratung wünschen, steht Ihnen die Energieagentur gern zur Verfügung", bot er an - im Bemühen um ein wenig Zuversicht in düsteren Zeiten.

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