„Europa? Aber sicher“
Unsere Helden sind Polizisten, Feuerwehrleute und Sanitäter
Ottersweier – Der „Europäische Wettbewerb“ ist der älteste Kinder -und Jugendwett-bewerb in der Deutschland. 1953 fand er zum ersten Mal als Projekt einer Europäi-schen Jugendkampagne statt. Ziel der traditionsreichen Initiative ist die Förderung der europapolitischen Bildung an Schulen. Rund 75.000 Schülerinnen und Schü-ler aus Deutschland und an den Deutschen Schulen im Ausland haben am dies-jährigen, dem 72. Europäischen Wettbewerb teilgenommen. Darunter sind auch Kinder der Maria-Victoria-Schule in Ottersweier.
Die Teilnahme am Wettbewerb hat in Ottersweier eine lange Tradition und wird von der Gemeinde sehr unterstützt und gefördert. Dass die Gemeinde den Auftrag sehr ernst nimmt und die Kinder zur Teilnahme motivieren möchte, beweisen die kleinen Pokale mit eingraviertem Namen, die die Sieger des diesjährigen Ottersweierer Wettbewerbs mit nachhause nehmen durften. Schulrektor Bernhard Schmidt über-reichte die Gemeinde-Pokale zusammen mit der Urkunde des Vereins „Europäische Bewegung Deutschland“ im Rahmen der Preisverleihung an die stolzen Kinder.
Bei diesem 72. Europäischen Wettbewerb stand die Sicherheit im Fokus. Zum Jah-resmotto “Europa? Aber sicher!” gab es 13 Aufgaben für unterschiedliche Alters-gruppen. Dabei wurden Themen wie der sichere Schulweg, die Grundfesten der Demokratie, Nahrungsmittelsicherheit oder Frieden in Gemälden, Collagen, Songs, Gedichten oder Kurzfilmen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und hinter-fragt.
Eines von drei Modulen für Grundschulkinder lautete „Hilfe in der Not“. „Bei einem Unfall, bei Feuer oder anderen Gefahren kannst du in ganz Europa unter der Nummer 112 Hilfe rufen. Aber wer steckt alles hinter dieser Nummer? Zeig uns die-se Heldinnen und Helden und wie sie helfen!“, so lautete die Aufgabe für die Grundschüler mit einem kleinen Zusatz: „Seid kreativ – und mutig!“
Bei der Preisverleihung im Musikzimmer mit Eltern und Schulrektor Bernhard Schmidt wurden Ortspreise an Lorenz Bühler, Lia Köbele, Lea Riedl, Merle Schirm-aier, Anna Trost, Vivien Varga und Teresa Wanner verliehen. Lorenz Bühler, der stellvertretend für seine Klasse den Gästen erklärte, um was es bei den gemalten Bildern geht: „Wir haben Bilder über unsere Helden gemalt“, trug Lorenz den vorbe-reiteten Text vor. „Für uns sind die Polizisten, die Feuerwehrleute und die Sanitäter große Helden. Sie helfen und beschützen uns. In ganz Europa gilt auch die gleiche Telefonnummer 112. Schön, dass Euch unsere Bilder gefallen.“
Auch die Lehrerinnen Marina Schell und Sabine Kraus erhielten als Dankeschön für ihr Engagement eine Urkunde des Europa-Zentrums, das den Wettbewerb feder-führend organisiert. Bernhard Schmidt überreichte ihnen im Namen der Gemeinde ein „Care-Paket“ mit gesunden Produkten aus der Zeller Mühle. Den Kindern, die keinen Preis erhalten hatten, gab der Rektor einen kleinen Trost mit auf den Weg: „Seid nicht traurig. Ihr seid ja jetzt in der ersten Klasse und habt nochmal drei Jahre Zeit am Wettbewerb teilzunehmen. Und wenn ihr Euch viel Mühe gebt, habt ihr auch gute Chancen, einen Pokal zu gewinnen.“
Bernhard Schmidt und Marina Schell mit den Ortspreisträgern.